Thomas Schulz
† 28.3.2005 • Dortmund, Nordrhein-Westfalen
Das Opfer
Thomas Schulz war Familienvater, seine Freunde nannten ihn „Schmuddel“ .
Die Tat
Thomas Schulz war am Ostermontag 2005 mit Freunden mit der U-Bahn unterwegs zur Kampstraße um dort in der Kneipe "Hirsch-Q" mehrere Konzerte zu besuchen. An der U-Bahn Station Kampstraße trafen sie auf den damals 17-Jährigen Neonazi Sven K. Sven K. gehörte damals der rechtsradikalen "Skinheadfront Dorstfeld" an.[^1] Auf den Rolltreppen der U-Bahn Station kam es zu einer verbalen Auseinandersetzung. Während die Freunde Thomas Schulz' weiter zur "Hirsch-Q" Bar gingen, machte sich Thomas Schulz auf den Heimweg. Auf dem Bahnsteig traf er erneut auf Sven K. und wollte diesen zur Rede stellen. Sven K. zog jedoch unvermittelt ein Messer und erstach Thomas Schulz. Dieser erlag seinen Verletzungen noch am selben Abend im Krankenhaus. Sven K. wurde nach unerfolgreicher Flucht zu Fuß von der Polizei gefasst.
Der Prozess
Im Prozess schloss die Oberstaatsanwälting Dr. Ina Holznagel eine politisch motivierte Tat zunächst nicht aus, erklärte später jedoch dass es sich aus „rechtlich um einen Mord aus Heimtücke" handele. Schlussendlich wurde er jedoch lediglich wegen Todschlags verurteilt, da es sich laut dem Richter die Tat spontan und ohne Heimtücke gewesen sei.[^2]
[^1] https://www.nordstadtblogger.de/rechtsextremismus-kostete-fuenf-menschen-in-dortmund-das-leben-gedenken-an-den-15-todestag-von-thomas-schulz/
[^2] https://www.wr.de/staedte/dortmund/der-fall-thomas-schulz-id10509338.html